Das YUP-Kollektiv lädt Radikale Töchter (Zentrum für politische Schönheit) mit ihrem Workshop "Schluss mit Toleranz, stoppt den Blödsinn" nach Osnabrück ein, welcher im Rahmen des YUP-Festivals 2019 stattfindet und welches ein besonderer Höhepunkt des Festivalprogramms darstellt.

 

Wenn Reden mit Rechten nicht ausreicht und Demos zu wenig bewirken, brauchen wir neue Ideen. Wir brauchen radikale Aktionen, Menschen mit klarer Haltung. Wir brauchen dich. Denn im Widerstand gegen Fremdenhass, neuen Rechtsradikalismus und politischen Klimawandel kann jede*r etwas bewirken. Wir zeigen dir, wie. Du erfährst, wie du dich selbst zum Handeln ermächtigst und gewaltfreie Aktionen schmiedest, an die sich die Bundesrepublik, deine Heimat, noch lange Zeit erinnern wird. Hauptsache, der Druck wächst. Über die Radikalen Töchter gegen die Verwahrlosung und Zersetzung der Demokratie: Die Aktionskünstlerinnen Cesy Leonard und Katharina Haverich vom Zentrum für Politische Schönheit durchkämmen als Radikale Töchter die Republik nach versprengten Widerständler*innen, um gemeinsam ein Zeichen gegen erstarkenden Rechtsradikalismus, Fremdenhass und Antisemitismus zu setzen.

 

 

10. Nov. 2019 10-15 Uhr im Haus der Jugend

Es wird kein Vorwissen für den Workshop benötigt.

Der Workshop ist kostenlos.

Anmeldung an: theresa@youngurbanperformances.de

Das YUP-Kollektiv kann nun endlich nach einer langjährigen Zusammenarbeit seit 2017 verkünden, BBB Johannes Deimling (PAS - Performance Art Studies), mit seinem Workshop "Handlung zeigen" einladen zu können. Dieser Workshop findet im Rahmen des YUP-Festivals 2019 statt.

 

Handlungen können uns zu Helden machen oder uns ins Gefängnis bringen. Sie haben stets das Ziel Realität zu verändern und sind Werkzeuge für Fortschritt und Rückschritt. Wir sind für unsere Handlungen verantwortlich und tragen deren Konsequenzen. Das scheint uns nicht immer ganz bewusst zu sein. Die Qualität der Handlung ist entscheidend für ihre Wirkung und damit für ihre aktive Einfussnahme am gesellschaftlichen und privaten Leben.

Performancekunst, auch als 'Kunst der Handlung' bezeichnet, bezieht sich u. a. auf Handlung als bilderzeugendes Mittel und richtet einen präzisen und reflektiven Blick auf das Tun. Die Kunst entsteht im direkten Dialog von Zeigen und Betrachten der Handlung. Der visuelle Austausch eröffnet ein Feld in dem Handlung auf die wesentlichen Elemente ihrer Wirkungskraft kondensiert wird. Die während einer Performance vollzogenen Handlungen generieren einen Reflexionsraum der die Wichtigkeit und Wirkungskraft von Handlung in einen besonderen Bezug zum alltäglichen Leben stellt. Der künstlerische Fokus der Fragestellung liegt auf dem 'WIE' etwas ausgeführt wird und stellt die Frage nach dem 'WAS' zunächst in den Hintergrund.

In verschiedenen Versuchsanordnungen wird der Workshop Handlung als künstlerisches Gestaltungsmittel praktisch erforschen. Durch Übungen und Experimente werden wir performative Handlungsbilder erschaffen die wir auf Wirkung und Aussagekraft hin untersuchen. Das weitere Experimentieren mit Handlungssträngen, -abfolgen und -umkehrungen ist Teil des Workshops. Abstraktion, Reduktion und Präzision werden ständige Begleiter sein und die Frage nach der Qualität von Kunsthandlungen schärfen.

Wir werden Handlung zeigen.

 

Für den Workshop benötigt ihr

- alltägliche, neutrale (ohne Schriftzug oder Aufdruck), einheitliche Kleidung (keine Sportkleidung! und nach Möglichkeit keine schwarze Kleidung)

- bis zu 3 Gegenstände (Eimer, Teller, Seil, Spielzeug, Buch, etc.) die Gegenstände sollten nicht zu Klein sein (wie Brille, Stift, Murmeln, etc)

10. Nov. 2019 10-15 Uhr im Haus der Jugend

Es wird kein Vorwissen für den Workshop benötigt.

Die Workshops sind kostenlos.

Anmeldung an: theresa@youngurbanperformances.de

 

Das YUP-Festival wird veranstaltet vom FOKUS e. V., in Kooperation mit der Kunsthalle Osnabrück, dem Museumsquartier und dem Haus der Jugend Osnabrück. Gefördert wird das YUP-Kollektiv durch die freundlichen Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland Stiftung. Das YUP-Festival erhält zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die Stadt Osnabrück. Für die Bereitstellung von technischen Mitteln gilt unser Dank dem European Media Art Festival Osnabrück.